Erika Plamann. Die phrygische Mütze

1. September 2024 bis 17. November 2024
Erika Plamann. Die phrygische Mütze
Erika Plamann, Der Faule, (Ausschnitt aus "Die phrygische Mütze") 2023, Wachs, Pigmente, Foto: Jens Weyers
"Ein Gartenzwerg darf nicht größer als 68 cm sein, muss eine rote, hohe Zipfelmütze tragen, bärtig sowie männlich sein", nachzulesen in den Statuten einer internationalen Vereinigung zum Schutz der Gartenzwerge. Die neuste Arbeit der Künstlerin Erika Plamann (geb. 1954) setzt sich genau mit diesem Objekt, einer weitverbreiteten nostalgischen Kitschfigur auseinander. Eigens für den Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses baut sie eine Installation mit Zwergenfiguren aus Wachs und Pigmenten, die in kleinen Gruppen, aber auch einzeln zu entdecken sind. Allen gemeinsam ist eine vereinfachte Form der Zipfelmütze, auch als phrygische Mütze bekannt.

Darüber hinaus nutzt Plamann das Stilmittel der Vervielfältigung der Objekte, um sie für neue Bedeutungszusammenhänge zu inszenieren. Sie arbeitet Massenprodukte wie zum Beispiel die Gartenzwerge zu Einzelstücken um und schafft so Originale mit einer eigenen Würde. Auch der Materialmix (Wachs und Pigmente) lässt Unikate entstehen, denen das vermeintlich Kitschige entzogen ist.

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